Handwerker gesucht.
Wir sammeln derzeit noch Handwerker. Es gibt auf den Philippinen (wie in 99% der Welt) kein Ausbildungssystem wie in Deutschland. Daher sind die Handwerker hier eher Learning by doing. Und die Qualität reicht in den meisten Fällen nicht einmal in die Nähe von „Ist zwar kacke, aber damit kann ich leben“ heran. Da wir in unmittelbarer Küstennähe (50 Mtr. oder so) bauen, will ich ein Haus auf Stelzen haben. Zusammen mit der Erdbebengefahr ist das nicht ganz so einfach zu konstruieren, und zusammen mit der geringen Materialqualität, die man hier kaufen kann, auch nicht so leicht zu bauen. Uns fehlt daher vor allem ein erfahrener Architekt („Ingenieur“), mit dem ich meine Ideen mal mit jemanden durchsprechen kann. Konkret ist das aber auch noch nicht ganz so tragisch, es wird ja noch ein weilchen Dauern.
Ein paar Videos von den Philippinen.
Man darf das aber auch nicht überbewerten. Meist fahren hier auch kleine Kinder auch kurze Strecken zur und von der Schule im Jeepney oder Tricycle. In der Reportage ist das zu erkennen, wenn man das weiß. Ansonsten bleibt man nur bei „Die armen Kinder“:
Aber auch diese Reportagen sind nie neutral. Neutral will keiner Sehen. Ich erinnere mich noch zu gut an eine Sendung, bei der „Die Kinder trinken gefärbtes Zuckerwasser aus Plastiktüten, was schlecht ist für ihre Zähne“ gezeigt wurde. Zusammen mit kleinen Mädchen (die machen sich immer besser), die da wirklich eine kleine Plastiktüte mit schwarzem Wasser und Strohhalm leergetrunken haben.
Hier vor Ort lernt man dann: Händler geben Glasflaschen mit Cola und Sprite nur sehr ungern aus ihrer Hand, weil Sie sie oft nicht zurückerhalten. Trotz Pfand. Im Laden wird dann die Cola in eine Plastiktüte umgefüllt, Strohhalm rein, fertig.
Die „Ach so armen Kinder“ haben Cola getrunken. Aber das will ja keiner sehen…