Einen Garten anzulegen, heißt an die Zukunft glauben.
Ein Mädchen und ein Gläschen Wein, sind die Retter in der Not,
denn wer nicht trinkt und wer nicht küsst, der ist so gut wie tot.
Ja, und was lernen wir daraus? Genau! Weinpflanzen pflanzen. Aber nicht nur… Basilikum, Weinstöcke, Calamanzi, American Lemon, Erdbeeren…
Eine Zeitlang habe ich den Garten kampflos meiner Frau überlassen. Genauer: So etwa 22 Jahre 🙂 Nur unterbrochen von einmal einer Hecke aushacken und ein paar Strauchbäume setzen. Das war noch in Eiterhagen. Und so habe ich es auch erst einmal hier auf den Philippinen gehalten. Aber irgendwie ging mir das dann doch alles nicht schnell genug. Ja, ich weiß: Graß wächst nicht schneller, wenn man dran zieht. Doch irgendwie juckte es mich dann doch mal in den Fingern, auch mal etwas für die Zukunft anzulegen. Neben Altersrücklagen und Fettleber 🙂
Und, was pflanzt man so als ahnungsloser Ausländer (expat)? Na klar! Erdbeeren und Wein! Für beides sollen die Philippinen eigentlich viel zu warm sein. Nun… Immer nur vernünftig sein ist ja langweilig. OK, Calamansi und Lemon gehören hier her und sollten uns eigentlich Freude machen… wenn auch der erste Calamansi ziemlich traurig eingegangen ist. Schauen wir mal! Und Erdbeeren? Die Pflanzen haben wir tatsächlich hier auf den Philippinen gekauft! Noch etwas weiter oben in den Bergen, wo es schon wieder zu kalt für die Rosen/Nüsse ist. Nicht gewusst? Erdbeeren sind, botanisch gesehen, Nüsse. Und damit Scheinfrüchte. Was für eine komische Pflanze… Aber lecker! Angeblich hat der Verkäufer Kunden in Toril, auf Meereshöhe, welcher einen hohen Ertrag mit genau diesen Pflanzen gewinnt. …Ich bin gespannt, wie viel „Philippinisch“ in dieser Werbeaussage steckt 🙂
Und Wein! Na ja… Weinstöcke. Ein Stück Holz für knapp ein Euro. 16 Stöcke für 999 Pesos, knapp 15 €. So viel kann man damit nicht falsch machen. Und wie das alles einpflanzen? Etwas, was ich von meinem Vater mitbekommen habe. Loch in die Erde, Pflanze rein, Erde rankrümeln und dann ran pressen, am besten gleich mit den Füßen rein stampfen. Und dann? Angießen! Fleißig angießen, damit die Erde direkt an die Wurzen angeschwämmt wird.
Nun… warten wir doch mal ab, was davon überlebt. Und dann sehen, wo wir noch Platz im Garten haben: Ich habe nun Lust am Pflanzen bekommen. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Für Deutschland, die Philippinen, die Welt und unseren Wein. Und natürlich werden noch Petersilie, Dill, Schnittlauch und Tomaten dazu kommen. Ich halte euch hier in diesem Artikel auf dem laufenden!