Passives Einkommen erzielen mit FBA


Sobald Du Dich über „Geld verdienen im Internet“ oder „Ortsunabhängiges Arbeiten“ oder „Passives Einkommen schaffen“ informieren willst, wirst Du zwangsläufig über die Begriffe Geld verdienen mit Fulfillment by Amazon (FBA) oder auf Deutsch „Versand durch Amazon“ stolpern.

Wenn Du selbst bereits ein digitaler Nomade bist, und einen der Hotspots besuchst, wirst du auch dort schnell einen Kurs angeboten bekommen, der im Kern sich wieder um das Thema FBA kümmert.

Ich finde es faszinierend, wie viele Menschen Dich über Ortsunabhängiges arbeiten aufklären wollen, und wie viel Einkommen Sie Dir in Aussicht stellen. 2.500 Euro im Monat, 5.000 Euro, 10.000 Euro… Es scheint nach oben keine Grenzen zu geben. Und da frage ich mich doch… warum scheffeln diese Menschen nicht selbst diese Kohle, anstatt diese Geld- und Goldwerten Insiderkenntisse für sich selbst gewinnbringend einzusetzen?

Nun, das Geheimnis dahinter dürfte sein: Es ist viel einfacher, jemanden einen Kurs für x-Tausend Euro zu verkaufen, denn selbst mit dem Inhalt dieses Kurses reich zu werden. Das betrifft nicht nur die FBA-Masche, sondern auch diverse Steueroptimierungskurse und lauter andere Methoden der Art: „Kauf Dir von mir die absolut sicheren Tipps um bald selbst Dein eigener Boss zu werden, Reich zu werden und auch diesen geilen Porsche zu fahren, den ich mir extra für dieses Video hier von meinen letzten Kröten gemietet habe… BITTE BITTE BITTE kauf das von mir, sonst bin ich bankrott!“.

Aber… Mit FBA kann das wirklich gehen! Ich will Dir hier mal eine Zusammenfassung anbieten. Dann kannst Du selbst leichter entscheiden, ob Dir ein Kurs darüber 2 oder 3 oder 5 Tausend Euro wert ist. Denn natürlich sind diese Kurse alle Gebührenpflichtig. Und die Anbieter dieser Kurse betreiben in aller Regel kein Onlinebusiness mit FBA. Und das warum liefere ich Dir hier auch gleich mit. Und alles 100% Umsonst, für Kostenlos, für Nada, für Nix.

Was ist FBA?

Fullfillment by Amazon oder Versand durch Amazon ist in der Tat ein richtig gutes System.
Was brauchst Du normalerweise, um ein Handelsgeschäft aufzumachen?

Lager (z.B. ein Ladengeschäft oder eine Lagerhalle)
Ein ERP, also eine Warenwirtschaft wie z.B. mein Liebling Navision / Business Central, damit Du Bestandsführung, Einkauf, Rechnungen schreiben etc. abbilden kannst.
Werbung. Du musst irgendwie darauf aufmerksam machen, dass Du (ein) bestimmte(s) Produkt(e) verkaufst.
Lagermitarbeiter (was Du natürlich auch selber sein kannst), die ankommende Ware auspacken und von Kunden bestellte Ware einpacken und versenden.
Auftragsannahme Jemand muss die Kundenbestellungen irgendwie erfassen und z.B. zu Versanddokumenten wie Lieferschein & Rechnung machen.
Reklamationsabteilung ein Produkt kann reklamiert oder einfach nur zurück gegebene werden, darum muss sich jemand kümmern.
Buchführung Du musst z.B. Umsatzsteuervoranmeldungen & Jahresabschlüsse erstellen, offene Posten verwalten, Lieferanten bezahlen…
Einkauf: Du musst ja auch das Zeugs ranschaffen, welches Du verkaufen willst!

FBA nimmt Dir fast alle Teile davon ab. Im Prinzip alle außer die kursiv geschriebenen. Und wenn die ganzen FBA-Trainer davon schwärmen, dass es so eine Gelegenheit noch niemals zuvor in der Geschichte gab, so ist das zwar -sachlich gesehen- gelogen. Aber realistisch betrachtet wurde das noch niemals so professionell bereitgestellt wie von Jeff Bezos.

Du kannst also von heute auf morgen ein Händler werden und echte Produkte verkaufen, ohne Dich mit den meisten Aufgaben herumzuschlagen, die sonst damit verbunden sind. Natürlich lässt sich das Amazon bezahlen! Aber Du kannst diese Leistung normalerweise nicht selbst für diesen Betrag aufbringen, den Amazon Dir in Rechnung stellt. Sei Dir sicher.

Was ist in so einem FBA-Kurs enthalten?

Nun, das ist ganz unterschiedlich. Zwischen „Ich habe selber keine Ahnung, verkaufe Dir aber echt total super gemachte 100 PowerPoint-Folien für zwei tausend Euro“ und einem wirklich gut gemachten Kurs mit vielen Fallstricken und echten Tipps ist da alles dabei. Wenn Du einen seriösen Anbieter suchst, dann setze Dich einmal mit Alexander Krunic in Verbindung. Er kennt mich nicht, ich bekomme keine Provision. Doch von den vielen (später immer kostenpflichtigen) Einführungen, die ich so gesehen habe, ist er der (in meinen Augen) vertrauenswürdigste.

Und wie funktioniert FBA nun?

  1. Produktsuche
  2. Anmelden bei Amazon
  3. Produktvermarktung
  4. Geschäftsbetrieb
  5. Steuern

Produktsuche

FBA ist keine selbstlaufende Geldruckmaschine. Du musst, wie im echten Leben, Dich erst einmal um ein (am besten mehrere) Produkte kümmern, die Du über Amazon verkaufen kannst. „Passives Einkommen“ ist FBA also auf keinen Fall, auch wenn es, besonders in Thailand, z.B. in Chiang Mai, gerne als solches in kostenpflichtigen (!) Kursen suggeriert wird.

Dabei kann Dir der Zufall behilflich sein. Du suchst selbst etwas, findest es nicht, und begibst Dich dann auf die Suche, ob es das gesuchte irgendwo sonst auf der Welt gibt (erstaunlich oft dann in China 🙂 ). Oder Du entdeckst z.B. im Urlaub etwas, was Du noch nicht bei Amazon oder bei Amazon Deutschland gesehen hast. Und Du findest, dass dies eine Marktlücke füllen könnte.
Oder auch ganz klassisch mit Handarbeit. Du recherchierst nach einem Produkt, welches sich bereits gut bei Amazon verkauft, und suchst nach Alternativen dafür, welche Du selbst unter eigenem Namen vermarkten könntest.

Anmeldung bei Amazon

Amazon liebt Händler! Deshalb kannst Du hier mit wenigen Klicks Dein eigenes Geschäft bei Amazon anmelden.

Produktvermarktung

Dies ist für einen echten Erfolg sehr wichtig: Das physikalische Produkt, welches Du vermarkten möchtest, darf bisher noch nicht bei Amazon vertrieben werden. Natürlich gerne „Ähnliche Produkte“. Wenn Du also einen supergünstigen Geschirrspüler, eine klasse Handpflegecreme, ein großartiges Messerset gefunden hast, und Du möchtest Dies nun über Amazon verkaufen, dann ist wichtig, dass ganz genau dieses Produkt eben noch nicht bei Amazon im Angebot ist. Da Amazon inzwischen eine GTIN (EAN) Nummer verlangt, ist diese Prüfung sehr einfach: Hat das Produkt bereits eine EAN-Nummer, ist es vermutlich auch schon bei Amazon vertreten. Wenn nicht, such nach den Bezeichnungen und Eigenschaften. Nicht fündig geworden? Bingo, los gehts! Du willst ja nicht schon beim ersten Produkt in eine Wettbewerbssituation geraten.
Du holst Dir dann eine eigene GTIN-Nummer, machst schöne Fotos von dem Produkt, formulierst griffige Bezeichnung & Beschreibungen, und stellst das ganze bei Amazon ein. In der Zwischenzeit bestellst Du das Produkt, z.B. in China, mit Lieferadresse von Amazon.
Sobald die Produkte dort eintreffen, schaltest Du das Produkt online.

Das wars…


im Prinzip. Es handelt sich um echte Produkte in einem echten Handel. Du musst also später nachbestellen, hast Verluste durch Betrüger und Reklamationen. Ein Produkt könnte einen Schaden verursachen, damit bist Du in der Produkthaftung. Du musst Deine Umsätze möglicherweise versteuern, auf jeden Fall die Umsatzsteuer abführen.
Je nach Qualität des Kurses wird auch auf diese Punkte eingegangen. Oder Du hast bereits Erfahrungen im Einzelhandel, dann kennst Du das alles schon.

Achtung! Damit es keine Missverständnisse gibt: ICH biete dazu keine Kurse an! Ich berate auch nicht dazu. Ich möchte nur, das mehr Menschen die Masche hinter solchen, in aller Regel kostenpflichtigen, Kursen erkennen.